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Platz 3 in der Klasse – 43. Gesamt bei 92 Startern

 

Hallo liebe Rallyefreunde,

am vergangenen Samstag fuhr ich die erste Rallye zusammen mit meiner Freundin Miriam. Sie hatte im Vorfeld mal bekundet, sie könne sich dies vorstellen „mal mit zu fahren“ und da nahm ich sie beim Wort. Natürlich wurde sie ordentlich in die Geheimnisse des Aufschriebes und die Aufgabe einer Co-Pilotin eingewiesen und eine erfolgreiche Testfahrt absolvierten wir auch. Dank Michael, der das Sportgetriebe wieder repariert hat, konnten wir endlich auch wieder mit kurzer Übersetzung an den  Start gehen.

Es stand die Löwenrallye in Birkenfeld bei Trier auf dem Programm, die auch für mich Neuland war. Wir übernachteten bei Rallyefreunden die sich super um uns kümmerten und auch Miriam noch viele Tipps mit auf den Weg gaben. Bei dieser Rallye waren 3 fahrerisch sehr anspruchsvolle Wertungsprüfungen(WP) zwei Mal zu absolvieren. Diese hatten alles was man sich wünschen konnte - von engen, kurvigen, über schnelle Passagen bis hin zu Sprungkuppen - zu bieten. Am schwierigsten jedoch waren die Wetterbedingungen einzuschätzen. Die Frage hieß Regen- oder Trockenreifen, wie viel regnet es oder bleibt es überwiegend trocken? Wir setzten mit viel Optimismus auf Trockenreifen und dies war keine schlechte Wahl. Zwischendurch gingen auch heftige Regenschauer nieder, jedoch waren 70% der Strecke zu unseren jeweiligen Startzeiten trocken, so dass sich die Reifenwahl als richtig erwies.

In WP 1 funktionierte die Abstimmung zwischen uns beiden im Auto schon recht gut und wir konnten uns in der ersten Hälfte des Feldes platzieren. In WP 2 kamen wir in einen Regenguss, jedoch hafteten die Semislicks besser als gedacht, so dass wir auch hier eine ordentliche Zeit hinlegen konnten. ... In WP3 jedoch hatten wir im Aufschrieb einen Fehler und ich war in einer Rechtskurve zu schnell. Wir rodeten das Gebüsch etwas, jedoch passierte nichts schlimmeres und wir konnten weiterfahren. Das Nummernschild und die Frontlippe die wir hinterließen, bekamen wir zum Glück nach der Rallye wieder – so hat sich die neongelbe Farbe an der Frontlippe schon bewährt… In der zweiten Sektion stellten wir den Aufschrieb etwas um und die WP 4-6 liefen erneut besser. Wir konnten unsere Zeiten verbessern, bis auf die Zeit der letzten WP. Hier muss wohl ein Fehler in der Zeitmessung vorgelegen haben, denn trotz dass wir fehlerfrei fuhren, wurde uns eine um 17 Sekunden langsamere Zeit als bei unserem Abflug in WP3 notiert. Dies registrierten wir jedoch erst nach Ende der Prodestfrist und beließen es dann dabei. Es hätte sowieso nur wenig geändert, in der Klasse war gegen die übermächtigen M3 auf Platz 1 u. 2 in der Klasse nichts zu machen und im Gesamtergebnis hätten wir uns auf max. Rang 35 verbessert.

Das Resümee dieser Rallye fällt sehr positiv aus, die Semislicks funktionieren auch im Nassen, die geänderten Bremsbeläge garantieren stets auch nach Bremsenmordenden WP’s Stabilität und mit dem Sportgetriebe war es wieder „mein Rallyeauto“ wie ich es gewohnt bin. Das Zusammenspiel zwischen Miriam und mir hat hervorragend geklappt, so dass wir beschlossen auch am Samstag 18.05.2013 in Ebern zu starten! Bericht hierzu folgt...