Rennbericht Grabfeldrallye 2013 PDF 

Platz 4 in der Klasse – 59. Gesamt bei 228 Startern

am vergangenen Samstag startete ich bei der Grabfeldrallye wieder einmal mit meiner Freundin Miriam. Nachdem die ersten beiden Rallyes gut zusammen funktioniert haben, wird sie nun öfter an meiner Seite am Start sein. In dieser Saison habe ich viele unterschiedliche Co-Piloten die mit mir fahren, nachdem Tobias aus beruflichen Gründen nicht mehr oft kann. So kommt es, dass sie bei 3 gemeinsamen Einsätzen in diesem Jahr schon als „routinierteste Co-Pilotin“ an meiner Seite zählt. Wir haben als Team super harmoniert und keine Fehler beim Aufschrieb gemacht, dickes Lob an dieser Stelle!

Es stand das Highlite unter den „200er Rallyes(=1 Tagesveranstaltungen)“ in Deutschland, die Grabfeldrallye an. Die Rallye ist im ganzen Land beliebt und so kam es, dass alles was Rang und Namen hatte am Start stand und auch einige Teilnehmer aus Österreich, Schweiz mit von der Partie waren. Die Nennliste wurde bei 250 Nennungen schon 3 Wochen vor Nennschluss geschlossen, da die Veranstaltung damit bereits am Rande des machbaren von der Starterzahl her angelangt ist. Bei dieser Rallye sind 6 unterschiedliche Wertungsprüfungen(WP) zu absolvieren, was im Gegensatz zu den meist nur 3 Prüfungen die 2x durchfahren werden auch zeitlich mit dem Aufschrieb eine Herausforderung darstellt. Wir begannen bereits um 6:30 Uhr mit dem Abfahren der Strecke, so dass wir um 11:45 Uhr mit dem Aufschrieb fertig waren. Dies war auch nötig, da ich Vibrationen am Lenkrad hatte und wir noch Reifen wechseln wollten. Mein Verdacht auf einen leichten Bremsplatten von der Coburgrallye, erwies sich als richtig und nachdem wir Vorder- Hinterreifen getauscht hatten, war dieses Problem auch weg.

In WP 1 gab es leider einen Unfall, bei dem der 5 Fahrzeuge vor uns gestartete BMW M3 Pilot Oppel gegen einen Baum prallte und das Fahrzeug Feuer fing. Die Besatzung der 2 nach ihm gestarteten Fahrzeuge konnten die beiden aus dem Auto befreien, so dass diese zwar verletzt, aber lebend geborgen werden konnten. Gute Besserung an dieser Stelle von unserer Seite! Da die Bergungsarbeiten länger dauerten, entschied der Veranstalter richtiger weiße die WP zu annullieren und uns ab Startnummer 90 aufwärts direkt an WP 2 ins Rennen zu schicken.

Hier lieferten wir gleich eine richtig gute Zeit ab und markierten als noch wenige Ausfälle zu Buche standen die 75. Zeit! Die 12km lange WP3 Bayernturm gingen wir etwas zu vorsichtig an und wurden hier auf Platz 93 gewertet. Wir hatten keine nennenswerten Zwischenfälle, Ausrutscher und den idealen Speed zwischen schnell und abfliegen gefunden. Auch die berüchtigte Sprungkuppe erwischten wir ideal ohne zaubern zu müssen damit wir in der Bahn blieben, ergab in WP4 die 67. Zeit, WP 5 auf Rang 70 und am spektakulären Zuschauerrundkurs die 61. Zeit der Wertung für die jeweiligen WP’s.

Da wir uns vor dem Start eigentlich überhaupt nichts bei diesem Hammer-Starterfeld ausgerechnet hatten, schauten wir die Zeiten auch gar nicht näher an. Nachdem wir uns noch einige Konkurrenten am Zuschauerrundkurs angesehen hatten, beschlossen wir um 20 Uhr duschen zu gehen. Nachdem wir um ca. 22 Uhr mit dem Grillen fertig waren, beschloss ich doch mal nach den Zeiten zu schauen. Zunächst fing ich die Zeitenliste von hinten her an, zu durchsuchen. Nachdem unsere Namen bis Rang 100 nicht zu finden waren, dachte ich – sehr gut dann sind wir unter den ersten 100 gelandet. Als bei 80 immer noch nichts stand, fing ich nochmal von hinten an die Liste zu durchsuchen – bis ich uns auf Rang 59(!!!) fand. Das war echt der Hammer, damit hatten wir niemals gerechnet. Als dann auch noch in der Klasse Platz 4(bester Nicht-M3…) daraus wurde, war die Freude grenzenlos. Bei der Grabfeldrallye aufs Podium zu kommen und mit Pokal nach Hause zu gehen war einfach grandios.

Das Resümee dieser Rallye fällt sehr positiv aus, mit dem vorhandenen Material haben wir das Maximum erreicht, den hinter uns in der Klasse 5. platzierten ähnlich motorisierten Audi 80 hatten wir im Ziel 1:19 Minuten aufgebrummt! Eigentlich fehlt uns nur ein BMW M3 - tja, nur… da fehlen uns leider die finanziellen Möglichkeiten. Es war einfach eine tolle Rallye und unser BMW macht richtig Spaß zu fahren, so kann es gerne weitergehen!