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Main-Kinzig-Rallye - erster Ausfall mit technischem Defekt in der Saison

 

am 28.07.2013 startete ich bei der Main-Kinzig-Rallye in Wächtersbach bei Aschaffenburg wieder einmal mit einem neuen Co-Piloten an meiner Seite. Sollte es in dieser Saison einen Preis für viele unterschiedliche Co-Piloten geben, werde ich den sicherlich erhalten. Schon vorab ein herzliches Dankeschön an meinen Freund Thomas Mennig, der eingesprungen ist nachdem wieder einmal so ziemlich jeder verhindert war der sonst mit mir fährt.

 

Wir haben als Team super harmoniert und keine Fehler beim Aufschrieb gemacht, dickes Lob an dieser Stelle! Für die allererste Rallye hat er einen super Job gemacht! Gerne hätte ich ihn dafür mit einer Zielankunft belohnt, doch daraus wurde leider nichts weil die Technik streikte.

 

Den allgemeinen Ablauf wie Papier-, technische Abnahme meisterten wir ebenso wie den Aufschrieb wie „zwei alte Hasen“. Da nur 3 Prüfungen die 2x durchfahren werden anstanden, hatten wir auch zeitlich mit dem Aufschrieb genau die richtige Veranstaltung für den Ersteinsatz gewählt. Es waren bis zu 39 Grad bei sonnigem Wetter am Samstag, was im Auto so ca. 50-60 Grad ergibt – kurzum wir froren bei dieser Rallye nicht.

 

Die erste Wertungsprüfung die wir zu meistern hatten, war die, bei der ich mit Tobi im Vorjahr wegen falscher Bremskraftverteilung einen Abflug hingelegt hatte. Diesmal lief es jedoch fehlerfrei ab, der Aufschrieb passte, die Ansagen ebenfalls und so markierten wir die 36. Zeit von 105 Startern. Auch in die WP 2 kamen wir gut rein, es handelte sich um eine Berg- und Talfahrt auf einer verwinkelten Bundesstraße mit Ortsdurchfahrt im Renntempo. Als wir das letzte Drittel der Prüfung in Angriff nahmen, drangen vom Antrieb in einer bergab-links-rechts Kombination laute Schleif/Klopfgeräusche ins Innere. Ich entschied sofort anzuhalten und links in einem Feldweg das Auto abzustellen bevor größerer Schaden entsteht.

 

Wir standen hier um 14:30 Uhr in der größten Mittagshitze Mitten in der tiefsten Prärie, keine Ortschaft weit und breit. Doch dann bekamen wir durch Frank Alzheimer auf Ford Fiesta Gesellschaft. Dieser musste an der gleichen Stelle mit Motorschaden ausrollen und parkte hinter uns im Feldweg. Zum Glück konnten wir über einen Bekannten der als Zuschauer da war organisieren, dass wir Fahrer zum 40 Minuten entfernten Rallyezentrum mitgenommen wurden um die Autos mit Anhänger zu organisieren. Bis dann die Autos verladen waren, war es bereits 19:30 Uhr. Nur mal zur besseren Vorstellung der Landkarte – früh ging es über die A3 Richtung Frankfurt nach Wächtersbach, das Navi lotste uns als kürzesten Weg dann zurück über Fulda(!) nach Eisingen.

 

Trotz allem kann ich ein positives Fazit ziehen, der Schaden am Auto ist behoben – eine Halterung am Getriebe hatte sich gelöst – Shit Happens. Dem Thomas hat nach eigenem Bekunden das Rallyefahren richtig Spaß gemacht, somit hoffe ich wieder einmal auf ihn zurückgreifen zu können, wenn ich einen Co für eine Veranstaltung benötige.

 

Euer Jürgen