PDF 

Erneutes Podium - Platz 3 beim Bergrennen in Waldau

 

Am Freitag 09.05.14 fuhr am Morgen nicht nur ich, sondern auch die "Bergrennabteilung" von Double-RR-Racing nach Waldau. Hierbei handelte es sich um Philipp, Michael im BMW 318is E36 und Kristian im neu aufgebauten VW Derby G40. Unter dem Begriff R.S.O. haben wir uns mit Freunden aus NRW zusammen getan und so einen stattlichen Teil des Starterfeldes gestellt. Um ca. 12 Uhr waren wir in Waldau und bauten unser Lager auf. Eigentlich wollte ich die Rallye in Hammelburg an diesem Wochenende fahren, jedoch zog ich es dann doch vor, mit meinen Racingfreunden(die ich in dieser Konstellation nur hier am Bergrennen treffe) beim Bergrennen zu starten.

 

Wir hatten jede Menge Spaß neben dem Rennen und auch Zeit für Benzingespräche, Grillen und auch die Sonne war ab und zu am Start. Das Rahmenprogramm des Veranstalters war auch wieder super, im Zelt feierten am Abend der ganze Landkreis die Raceparty mit. Wobei ich so das Gefühl hatte, die Boxen werden jedes Jahr lauter - das Schlafen im Zelt oder wie bei mir im umgebauten BMW-Kombi war da gar nicht so einfach... und wir mussten um 7:30 Uhr jeden Morgen bei der Fahrerbesprechung antreten.

 

Am Freitagabend war ein Showstart für die Zuschauer - wir fuhren bei nasser Strecke die Startkurve und wurden ca. 500m später vom Pacecar eingesammelt, welches uns den Rest der Strecke den Berg hinauf führte. Hierbei stellte ich fest, dass die Hinterreifen die ich noch von der letzten Rallye drauf hatte überhaupt keine Haftung mehr boten, die Zuschauer haben durchdrehende Reifen sicher gefreut. Kurzum, nach dem Showstart wechselten wir die Reifen und siehe da, an einigen Stellen schaute schon die Karkasse heraus... also weg damit.

 

Vom Team H&H Rallyesport war Thorsten Heerlein im Servicepark mein Nachbar. Der Motor seines Peugeot 205 wurde leider nicht rechtzeitig zum Rennen fertig, so dass er seinen Platz an einen Golf-Fahrer weiter gegeben hatte. Kurzum kam uns die Idee, dass Thorsten als Co-Pilot mit mir fährt - gesagt getan, am Samstag starteten wir zusammen. Leider hatten wir auch die Nacht über Regen, so dass am Morgen zum ersten Training die Strecke an einigen Stellen im Wald noch ziemlich feucht war. Die erste Zeit lag bei 1:38 Minuten. Der zweite Anlauf um die Mittagszeit bot schon eine wesentlich trockenere Strecke und wir markierten hier schon eine Zeit von 1:308. Im dritten Trainingslauf konnten wir uns - trotz "Quersteher" nach Kurve 2 und entsprechendem Zeitverlust - auf 1:305 verbessern. Nun hofften wir vergeblich auf einen trockenen ersten Wertungslauf, pünktlich zum Start goss es aus Kübeln. Ich beschloss im Regen erst einmal "gemütlich" zu fahren und auszuloten, wie schnell es im Nassen gehen könnte - hier fuhren wir auch nur 1:44.

 

Am nächsten Morgen war die Strecke von den neuerlichen nächtlichen Regenfällen wieder feucht. Ich hatte beschlossen es heute ohne Co-Pilot zu versuchen meine Zeit im Nassen war 1:384 trotz einiger Quersteher. Beim ersten Wertungslauf hoffte ich auf komplett trockene Fahrbahn, dies war dann auch weitestgehend der Fall. Ich hatte mir vorgenommen hier eine gute Zeit ohne Fehler zu markieren. Leider brach wieder einmal nach der langgezogenen Startkurve das Heck auf einer feuchten Stelle aus und kostete Zeit, nach dem Einfangen gleich mal verschaltet und ich hatte richtig Wut im Bauch. So konnte ich wohl dank einem gut absolvierten zweiten Streckenabschnitt eine Zeit von 1:3278 markieren. Da es vor dem letzten Wertungslauf erneut sinnflutartig regnete war klar, dass die Zeiten dieses Laufs das Rennergebnis sind(bei dieser Veranstaltung entscheidet immer die schnellste gefahrene Zeit) - ich fuhr in diesem Lauf nur 1:373.

 

Somit stand als Klassensieger bei uns Andreas Parthen im Porsche Panamera(mit allen elektronischen Fahrhilfen und 450PS) fest. Hierzu noch kurz als Erklärung - die Klasseneinteilung geht nach Leistungsgewicht und so kam ein buntgemischtes Feld in den Klassen zusammen. Platz zwei belegte Daniel Rox von R.S.O. im Opel Kadett GSI mit 1:3723 und hinter mir auf Rang 4 landete Daniel Geyer im Honda Integra mit 1:3793! Wie ihr seht, lagen wir von Platz 2-4 innerhalb einer Sekunde! Es war also gaaaanz eng mit dem Podium, aber es hat gereicht!

 

Die Veranstaltung hat wirklich unheimlich Spaß gemacht, es war definitiv die richtige Entscheidung das Bergrennen zu fahren, die nächste Rallye kommt ja bald und das Event war dieses Jahr richtig toll organisiert - an dieser Stelle auch ein dickes Lob an den Veranstalter!