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Platz 2 in der Klasse und Rang 21(!) Gesamt bei über 100 Startern

 

Nachdem wir letztes Jahr wegen Fahrzeugwechsel die Frankenlandrallye nicht gefahren sind, wollten wir unbedingt die 30. Jubiläumsausgabe fahren. Neu im Team möchten wir hiermit Mario Lipp als Co-Piloten begrüßen. Für ihn war es die allererste Rallye - und dann gleich auf dem Podium gelandet! Die Co-Piloten-Einweisung und das Training im Vorfeld haben sich gelohnt, Mario wird nun öfter zum Einsatz kommen wenn Miriam beruflich verhindert ist. Ich denke durch Kontinuität lässt sich ein weiterer Schritt nach Vorne machen - alleine diese Saison bin ich schon mit 5 verschiedenen Co's gestartet.

 

An dieser Stelle geht ein dickes Dankeschön an die Mechanikercrew - insbesondere diesmal an Markus und unseren Sponsor 1a Autoservice Dressner Dank denen der Defekt an der Hinterachse aus der Rallye Bamberger Land beseitigt und auch am Auto weitere Verbesserungen vorgenommen werden konnten. Das Fahrverhalten wurde optimiert, was sich im Wettbewerb als positiv erwiesen hat.

 

Der allgemeine Wetterbericht verhieß für Samstag Regen und deutete auf schmierige Verhältnisse hin. Jedoch vertraute ich auf den Agrarwetterbericht der zwar bedeckt aber keinen Niederschlag ankündigte und montierte Trockenreifen. Beim Abfahren am Morgen war alles noch komplett nass und es fiel auch noch teilweise leichter Niederschlag, dennoch riskierten wir es. Bei dieser Rallye galt es 3 Wertungsprüfung(WP) zweimal zu absolvieren. In Durchgang 1 waren die Strecken auch noch teilweise feucht, doch die Trockenreifen boten hervorragende Haftung. WP 1 lieferten wir eine gute, fehlerfreie Vorstellung ab - bei Mario hatte sich auch das Lampenfieber im Ziel der ersten Prüfung gelegt und die Feuertaufe war geglückt.

 

Zeiten gab es bei dieser Veranstaltung bis in den Abend hinein keine, zum einen lag es am fehlenden Handyempfang in der Gegend, zum anderen arbeitete dieser Veranstalter ohne ein Onlinesystem, auf dem die Zeiten abrufbar sind. In meinen Augen gar nicht so schlecht, so macht man sich gar keine Gedanken was die Konkurrenz abgeliefert hat. Auch die WP 2 lief richtig gut - eine recht flüssige WP was mir und dem M3 entgegen kam. Dann kam WP 3, hier hatten wir am Morgen schon beim Aufschrieb einen kleinen Mistake mit dem wir dann leider auch im Wettbewerb leben mussten.

 

In der zweiten Sektion lief es für uns dann richtig gut - es hatte durch den Wind abgetrocknet und die Reifenwahl zahlte sich aus. Auf WP 4 hieß dies 10,3 Sekunden(!) schneller als auf WP 1 - ab hier lief es einfach, es war so ein gutes Gefühl das ich da hatte - im Ziel hab ich dem Mario nur "geil, das hat so Bock gemacht" ins Ohr geschrien. Was dieses Feeling ausmacht, sieht man auf der Uhr in WP 6 - hier legten wir eine Topzeit hin, die 21,1 Sekunden(!!!) schneller war als in WP 2 - selbst für mich unglaublich was möglich ist, wenn alles passt.

 

Nun mussten wir wieder die WP, auf der unser Schrieb nicht passte, absolvieren. Hier fuhr ich nicht "voll" sondern Stellenweiße auf Sicht. Trotzdem konnten wir uns hier ebenfalls um 5,3 Sekunden in WP 6 steigern. Mein Gefühl sagte mir schon im Ziel, dass mit dieser Leistung Platz 2 möglich sein könnte. Um 20:15 Uhr hatten wir die Gewissheit "Yes wir haben es geschafft" zweiter in der Klasse und auf den Drittplatzierten Nico Dehner im BMW M3 Compakt hatten wir 1,20 Minuten Vorsprung! Zwar war gegen den "Seriensieger Markus Löffelhart" erneut kein Kraut gewachsen, dennoch können wir mit ca. einer Minute Rückstand auf den Gesamt 7. Platzierten gut leben.