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Rang 20 Gesamt bei 94 Startern, Platz 3 in der Klasse

 

am Samstag fuhr ich mit Miriam zusammen erstmals zur Rallye nach Ulm. Wir starteten um 5 Uhr früh um rechtzeitig zur Papier- technischen Abnahme gegen 7 Uhr einzutreffen. Um 8.30 Uhr hatten wir alles erfolgreich hinter uns und konnten den Aufschrieb angehen. Es galt hier 3 WP's die recht kompakt um das Rallyezentrum zu finden waren in zwei Durchgängen der Veranstaltung zu absolvieren.

 

Bis 11 Uhr hatten wir Zeit die Strecken zu besichtigen, um 10:45 Uhr waren wir schon fertig damit. Da wir noch nie hier gestartet sind, sind wir diesmal mit dem Rallyeauto abgefahren. Jetzt hieß es noch kurz tanken, alles nochmal checken und Auto bis 11.30 Uhr in den Startpark einbringen.

 

Auf WP 1 mit einem Rundkurs starteten wir richtig gut in die Rallye und markierten hier zum Auftakt gleich die 20. Zeit. Es galt Wirtschaftswege mit vielen 90 Grad Abzweigen zu meistern und eine Sprungkuppe war auch dabei. Da es in einer Kurve, kurz vor der Anfahrt zur besagten Kuppe, sehr schmierig war, gelang es nicht genügend Geschwindigkeit für einen "großen Jump" aufzubauen. Dennoch sind wir mit dem Foto ganz zufrieden, wichtiger war für uns die Kurven nach der Landung ordentlich zu erwischen und dies klappte recht gut.

 

Dann ging es auf WP2, welche sich als meine Lieblingsprüfung an diesem Tag erweisen sollte. Hier war auch eine schnelle Passage mit uneinsehbaren Kuppen in einer Berg- und Talfahrt wie bei einer Achterbahn zu absolvieren. Das machte mir so richtig Spaß was sich auch in der 18. Zeit wiederspiegelte.

 

Nun ging es zur WP 3, hier waren einige Stellen bei denen die Fahrzeuge vor uns reichlich Schotter auf dem Asphalt beförderten und somit manche Kurve sehr "rollig" machte. Es gab auch eine Ortsdurchfahrt zu meistern, welche deshalb sehr schwierig wurde ohne Allrad. Wir hatten jedoch an einer ganz anderen Stelle dieser WP unser besonderes Erlebnis. Vor einer Kuppe sagte mir Miriam noch die schnelle Kurve an und ich "lies den Berg hoch stehen". Oben angekommen las Miriam gerade "rechts 3 Achtung(=Kurve die angebremst werden muss), doch da waren wir bereits geradeaus in ein gepflügtes Feld unterwegs. Ich versuchte die Geschwindigkeit zu nutzen um quer durch das Feld wieder auf die Strecke zu kommen, was auch gut gelang. Es fühlte sich an, also ob man über das Wasser gleitet und das Auto bekam zum Glück nicht mal einen Kratzer ab - hier hat sich der robuste Unterfahrschutz sicher bewährt. Überraschend ergab dies trotz unseres Ausfluges die 19. Zeit Gesamt!

 

Im Zweiten Umlauf passierte mir auf WP 4 ein Fehler, der uns 10 Sekunden kostete. Im Rundkurs galt es an einer Stelle beim ersten Mal nach links in die Runde abzubiegen und beim zweiten Mal rechts raus aus der Runde ins Ziel. Miriam las mir "links" vor, doch aus welchen Gründen auch immer, bog ich rechts ab. Ich bremste zwar sofort, als Miriam "links, stopp" rief, musste jedoch den Rückwärtsgang einlegen um nach links abbiegen zu können. Ich fuhr dann zwar mit den Messer zwischen den Zähnen um die verlorene Zeit irgendwie wieder gut machen zu können, auf der Uhr waren wir jedoch 8,6 Sekunden langsamer als in WP 1 und erzielten nur die 25. Zeit.

 

In WP 5 - genau die, die mir zuvor schon Spaß machte - konnten wir dann auch eine Verbesserung um 3 Sekunden hinlegen, dies bedeutete hier Platz 16! Nun kamen wir an WP 6 und nahmen uns vor, diesmal nicht quer durch den Acker zu pflügen. Es gelang uns auch fehlerfrei die WP zu fahren, auf der Uhr waren wir jedoch nur 0,2 Sekunden schneller als auf WP3 mit Abflug! Wir gingen wohl an einigen Stellen verhaltener vor und so ergab dies auch nur die 22. Zeit - nur... eigentlich ist das ja immer noch ein Top Resultat!

 

Dass am Ende der 20. Platz der Gesamtwertung und in der Klasse Rang 3 von 6 Startern erzielt werden konnte, war an diesem Tag das Maximum. Wir nehmen dieses Top 20 Ergebnis als ein gelunges Rennwochenende mit nach Hause - bei 94 Startern soweit vorne zu landen wäre im Vorjahr wohl nicht möglich gewesen - wir sehen dies absolut als Bestätigung des Aufwärtstrends an.

 

Am 11.04.2015 geht es dann zur Rallye Ostalb nach Schwäbisch Gmünd - diese Rallye bin ich jedes Jahr gerne gefahren. Ich freue mich schon darauf und werde hier mit Mario als Co am Start stehen. Wir hoffen auch hier wieder gut abschneiden zu können. Jedoch musste ich auch feststellen, dass in unserer Klasse die Konkurenz die Autos über den Winter ziemlich aufgerüstet hat - es wird schwierig immer so ein Top Ergebnis zu erreichen.