Rennbericht Löwenrallye Birkenfeld 2016 PDF 

Podestplatz bei der Premiere mit dem neuen Auto - Platz 3!

Endlich können wir etwas Erfreuliches berichten - wir hatten einen gelungenen Saisonstart. Doch nun der Reihe nach, die Rallye am Samstag hatte eine Rallye vor der Rallye! Am Mittwoch wurde das Auto noch einmal bei unserem Sponsor Autocenter Wachtelberg in Kürnach gecheckt. Hierbei wurden einige Dinge, die vor der Rallye noch beseitigt werden mussten, entdeckt. Zusätzlich waren noch das eine oder andere einzubauen, damit wir an den Start konnten.

So wurde am Mittwochabend ein sogenannter Notausschalter, der nun Vorschrift ist und den Stromkreis unterbrechen muss, eingebaut. Nachdem dies um 23 Uhr erledigt war, wechselte ich noch eine Antriebswelle die defekt war. Um halb drei Uhr konnte auch dies als erfolgreich abgehakt werden.


Am Donnerstag, Vatertag früh um 7:30 Uhr traf ich mich mit einem Bekannten um den Unterfahrschutz anzubauen. Um 11 Uhr war auch dies erledigt. Bei einer Testfahrt, musste ich Fahrwerksprobleme feststellen - diese konnte ich zum Glück durch andere Einstellungen am Dämpfer beheben. Als ich dachte, jetzt wäre alles fertig, traten noch Probleme mit der Elektronik - genau gesagt dem Elektrolüfter - auf, der für die Wassertemperatur verantwortlich ist. Nach längerer Suche war um 18 Uhr dann auch die Ursache gefunden, ein Stecker war nicht festgeschraubt. Somit stand einem Einsatz bei der Rallye Birkenfeld am Samstag nichts mehr im Wege.

Ich reiste mit Miriam am Freitagabend an, um 23:30 Uhr treffen wir dort ein um am nächsten früh um sechs Uhr loszulegen. Es ging mit Papier- und technischer Abnahme los. Die Bedenken, mit dem neuen Auto könnten die Sportkommissare vielleicht etwas finden, erwiesen sich zum Glück als überflüssig, alles klappte reibungslos. Dann ging es an den Aufschrieb, es waren drei Wertungsprüfungen zu besichtigen, die zweimal gefahren wurden.

Um 13:26 Uhr hatten wir Startzeit, jedoch ist die erste Wertungsprüfung gleich wegen eines Unfalls anuliert worden, es dauerte zu lange bis der Unfall von der Strecke war und gleichzeitig ein Zuschauer, der in Ohnmacht gefallen war, versorgt werden konnte. Unser Start war also mit Beginn der zweiten Wertungsprüfung. Hier hieß es zunächst einmal vorsichtig herantasten, alles ausprobieren, aufeinander einstimmen um in die Rallye rein zu kommen. Hier gelang uns nur die 66. Zeit, bei 114 Startern, war aber auch nicht so schlecht.

Die 3. Wertungsprüfung gelang schon etwas besser, ich konnte langsam auch wieder in gutes Tempo fahren. Der Aufschrieb stimmte, Miriam machte ihre Sache hervorragend, und ich gewann das Vertrauen ins Auto zurück. Nach der Sammelpause wurden die drei Prüfungen noch einmal gefahren. So langsam macht wieder richtig Spaß und wir konnten eine ordentliche Performance an den Tag legen. Wir spielten uns aufeinander ein, als ob nie eine Unterbrechung gewesen wäre und hatten keinen einzigen Ausrutscher während der gesamten Rallye dabei. Die Strecken waren sehr anspruchsvoll, viele Kurven, schnelle Passagen, Ortsdurchfahrten und auch eine Sprungkuppe galt es zu meistern.

Wir kamen glücklich im Ziel an, die Zeiten hatten wir gar nicht mehr beachtet. Es stellte sich dann am Abend heraus, dass wir bei 11 Startern in unserer Klasse den dritten Platz belegt hatten und überraschen auf dem Podium standen! Dies war eine schöne Belohnung für eine gelungene Rallye und Belohnung für die ganze Schrauberei und Schufterei seit dem Winter.

Das sind die Momente wo man weiß, dass man irgendwie doch alles richtig gemacht hat. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken die mitgeholfen haben, dass wir wieder am Start stehen können - Sponsoren, Mechaniker, Helfer! Danke, ohne Euch wäre dies alles nicht möglich gewesen - es ist auch Euer Erfolg!