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Osterburgrallye - am Start zur WP 4 mit technischem Defekt auf Platz 15 Gesamt liegend ausgefallen

Am Samstag starteten Miriam und ich zu unserer ersten gemeinsamen Rallye in der Saison 2018 in der Nähe von Gera zur Osterburgrallye. Diese Rallye hatte ich 2015 schon einmal gewonnen und gute Erinnerungen an die Strecken, die meist mit festem Belag und schnell sind. Von daher fuhren wir gut gelaunt am Freitag Nachmittag in Richtung Osten um die technische Abnahme zu erledigen. Diese ist bei dieser Veranstaltung immer ein Drama, so auch dieses Jahr wieder. Wir standen um 19Uhr in einer endlosen Schlange an und es schien, dass nichts vorwärts ging. Um 21:58 Uhr waren wir dann schließlich durch die Abnahme ohne Beanstandungen - hier muss der Veranstalter endlich mal eine vernünftige Lösung finden, damit dies wie wo anders auch, schneller geht.

Das war aber auch schon der einzige Kritikpunkt an der Rallye. Samstag machten wir uns in der Frühe zum Aufschrieb und standen rechtzeitig um 11:15 Uhr mit dem Rallyeauto im Park Fermè. Die Konkurrenz war bei einem bärenstarken Starterfeld riesig, alleine 12 Gesamtsieger hatten genannt. Wir hatten Startnummer 22 bei 100 Startern und rechneten uns Platzierungen so um Platz 25-30 aus.

WP 1 war gleich mit schnellen Landstraßenabschnitten und Wirtschaftswegen für mich das Richtige um gut in die Rallye zu kommen, die Zeiten wollte ich wie immer erst im Ziel der Rallye wissen. Im Nachhinein wußten wir, wir hatten gleich die 17. Zeit Gesamt(!) markieren können. Wir hatten hier noch einen kleinen Fehler im Aufschrieb, ich hatte für einen Abzweig viel zu früh gebremst und musste noch einmal herunterschalten und nachbeschleunigen - hier lagen also noch ein paar Sekunden versteckt.

Die WP 2 kannte ich ähnlich noch aus den Vorjahren, jedoch wurde diese in die andere Richtung gefahren - das hieß wie eine komplett neue Strecke. Diese machte mir noch mehr Spaß, schnelle Landstraßen, unebene Feldwege, Stücke mit Ortsdurchfahrt und eine kleine Schotterpassage - Rallyefahrerherz was willst Du mehr. Kurzum es lief hervorragend und wir hatten die 13.(!) Zeit in Mitten Gesamtsiegerautos markiert. Auch hier war noch Luft von der Zeit her, die Bremsschikane hätte ich gut 50 Meter später anbremsen können, was wir uns für Durchgang 2 vorgenommen hatten.

WP 3 war komplett neu, lag mir nicht ganz so gut, an einigen Stellen mit gepflasterten Streifen und Kies in der Mitte war ich etwas zu verhalten und vorsichtig, es reichte trotzdem für die 21. Zeit in der Gesamtwertung. Wir fuhren auf Platz 15(!) liegend in den Sammelpark - was für eine super Platzierung.

Doch leider quittierte am Start zur WP 4 das Differential den Dienst. Ich fuhr verhalten an wie immer, doch nur noch Rattern an der Hinterachse nach 5 Metern - zum 3. Mal innerhalb der letzten 2 Jahre Differentialdeffekt. Wir mussten aufgeben und aufladen, der Frust saß tief.

Dennoch nehmen wir das Positive mit - das Auto läuft hervorragend und macht Spaß, wir können bei passenden Bedingungen im vorderen Feld mithalten und müssen "Kinderkrankheiten" am Auto die bedingt durch den neuen Motor auftreten, einfach aussortieren. Wir werden nun auf ein stärkeres Differential und größere Hinterachse umbauen um dieses Problem aus der Welt zu schaffen.

An dieser Stelle erst einmal vielen Dank an alle Helfer, Sponsoren, ans Team die uns unterstützen! Wir hoffen alles rechtzeitig bis zur Grabfeldrallye am 30.06.18 fertig zu bekommen. Drückt uns die Daumen, wir arbeiten daran...