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Platz 22 Gesamt bei 72 Startern und 3. in der Klasse bei der Main Kinzig Rallye

Wie jedes Jahr stellte die Main-Kinzig-Rallye wieder besondere Herausforderungen an uns. Wir hatten hier schon allerlei technische Defekte wie geplatzter Reifen am Anhänger auf der Anreise, bis gerissene Bremsleitung im Wettbewerb zu meistern. Ja, auch diesmal gab es wieder trotz einem Defekt vor der Rallye zu meistern. Beim Aufschrieb erstellen hatten wir nach einer Schotterpassage auf der 1. WP einen platten Reifen! Der Schotter war scharfkantig und es lagen auch „größere Steinchen“ darin. Wir bemerkten den Plattfuß auf der Verbindungsetappe auf dem Weg zur nächsten Prüfung. Leider haben die modernen Pkw keinen Ersatzreifen mehr und eigentlich wäre die Rallye jetzt schon gelaufen gewesen, da es ohne Aufschrieb keinen Sinn macht zu fahren. Zum Glück hatten wir für den M3 noch ein Ersatzrad in 18 Zoll mit Michelin Semislick an Bord – und es passte von der Felge her drauf! So konnten wir doch noch den Aufschrieb beenden und wussten, wir kommen auch irgendwie nach Hause mit unserem Gespann am Abend.

Wie ihr Euch sicherlich vorstellen könnt, hat mich dies aber doch ziemlich im Gedanken beschäftigt und so gelang der Aufschrieb nicht ganz so optimal. Ich merkte später im Wettbewerb an manchen Stellen, dass ich zu langsam aufgeschrieben hatte und auch, dass ich im Schotter nur daran dachte, keinen Reifenschaden riskieren zu wollen. Dies führte am Ende dazu, dass wir nicht so schnell, wie es eigentlich möglich gewesen wäre, unterwegs waren.


Um 12:55 Uhr starteten wir in die Rallye, das Wetter wusste auch nicht was es wollte, es war bedeckt, mal trocken, mal tröpfelte es – wir entschieden uns für Reifen in „soft“ was auch gut funktionierte. Als WP 1 galt es in einem Rundkurs 2 Runden zu absolvieren mit hohem Schotteranteil, was mir überhaupt nicht lag. Ich war viel zu zaghaft und hatte nur im Kopf „ich mach das Auto nicht kaputt und möchte auch keinen Reifenschaden“. Unter diesen Umständen ist es schwierig, eine gute Zeit zu markieren. Auf WP 1+4 haben wir auch ein besseres Ergebnis verpasst, wir verloren hier im Vergleich zu den anderen WP’s 12-15 Sekunden auf die Konkurrenten, die wir nicht mehr gut machen konnten.

WP 2 war komplett neu, es ging viel bergab mit schnellen Kurven auf Asphalt – das liegt mir. Dies zeigt auch die Klassenbestzeit und 14. Zeit Gesamt mitten im Gesamtsiegerfeld. Auch im zweiten Umlauf WP 5 lief es hier gut, jedoch waren Kurz/Rosza im M3 0,9 Sekunden schneller als wir in der Klasse. Es ging eigentlich ständig nur um wenige Sekunden zwischen uns um die Platzierungen mal war der eine, dann der andere einen Tick schneller.


Die WP 3 war eine Prüfung auf die ich mich schon beim Aufschrieb freute, schnelle flüssige Passagen über Landstraßen mit vielen Kurven, Kuppen aber auch sehr anspruchsvoll. Wir kannten die WP aus dem Vorjahr und konnten hier auch eine gute Zeit markieren – diesmal waren die späteren Klassensieger Gitzel/Lutz im Skoda Oktavia um 0,8 Sekunden schneller als wir. Auch auf WP 6 waren wir hinter den beiden zweitschnellste in der Klasse.


Letztendlich stand im Ziel ein 3. Platz in der Klasse zu Buche – es war einfach nicht unser Tag und unsere Rallye, die Konkurrenz war heute einfach besser und dazu gratulieren wir. Unsere Klasse lag auf Platz 20, 21, 22 der Gesamtwertung. Uns fehlten 16 Sekunden auf den ersten, 11 Sekunden auf den zweiten – es ist am Ende eines Tages nicht die Welt und wir können gut damit leben. Das Gesamtergebnis wenn man sieht, war es eigentlich nicht so schlecht, wir haben einige Mitsubishi Evo, Subaru Imprezza oder auch andere starke Fahrzeuge hinter uns gelassen.

An dieser Stelle möchte ich einfach mal Danke an alle sagen, die uns immer unterstützen egal ob es läuft oder mal nicht! Ziel war es vor der Rallye, mal ohne Schäden am Wettbewerbsfahrzeug das Ziel zu erreichen – dies ist uns gelungen. Schon nächste Woche am Samstag geht es weiter – bei der Labertalrallye startet dann das Team Roos/Götz.