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Top-Ten Ergebnis bei der Nibelungenrallye 9. Gesamt!

Am letzten Oktoberwochenende startete ich erstmals bei der Nibelungenrallye im Odenwald nahe Heppenheim(die Heimatstadt von Sebastian Vettel). Nicht nur die Rallye war für mich neu, auch ein Start mit Nina Blumeich als Co-Pilotin, da Michael und Miriam beide verhindert waren.

Wir hatten schönstes Herbstwetter mit Sonnenschein und so war die Reifenwahl diesmal einfach. Die Anreise über endlose Landstraßen durch den Odenwald kam einen wie eine Ewigkeit vor. Um 7:40 Uhr waren wir vor Ort, Papierabnahme erledigen und dann in die technische Abnahme. Eigentlich wollte ich um 8 Uhr schon beim Aufschrieb sein, denn um 11 Uhr startete bereits das erste Fahrzeug in die Rallye. Doch leider war ein Fahrzeug vor uns länger in der Abnahme und so mussten wir uns 30 Minuten gedulden, ehe wir diese erledigt hatten.

Beim Abfahren der Strecke auf WP 1 übersahen wir einen Abzweig, verfuhren uns und mussten noch einmal neu mit dem Aufschrieb beginnen, was im zweiten Anlauf dann auch gut klappte. Allerdings stellten wir, als wir dann beim Aufschrieb der WP 3 fest, dass es nicht mehr reichen würde diesen in einem zweiten Umlauf zu checken – naja dachten wir, wird schon passen und fuhren zurück ins Rallyezentrum. Ich musste auch noch Rennreifen montieren, da wir mit dem Rallyeauto die Strecke abfuhren und diese noch nicht drauf waren.

Pünktlich um 11:52 Uhr wurden wir in die Rallye gestartet und los ging es zur WP 1. Ein Rundkurs der auf Asphalt mit Bremsschikanen, Kuppen, engen Kurven gespickt war machte richtig Spaß. Am Anfang dauerte es natürlich etwas, bis wir uns aufeinander eingeschossen hatten und sich Nina auf mich einstellen konnte mit den Ansagen. Umso mehr waren wir überrascht, dass uns hier die 10. Zeit der Gesamtwertung gelang!

WP2 war meine Lieblingsprüfung – eine Prüfung bei der es 8km bergab von einer in die nächste Kurve ging, genau mein Ding! Auch hier fühlte ich mich pudelwohl, hatte keine Fehler und am Ende stand die 11. Zeit Gesamt auf dem Papier.

Dann mussten wir zur WP 3, ihr wisst schon die, bei der wir den Aufschrieb nicht checken konnten. Tja, es wurde nicht besser, im Gegenteil. Ein Mitsubishi Evo überschlug sich und unser Start wurde 3 Sekunden bevor wir losfahren wollten abgebrochen. Was dann kam, habe ich noch bei keiner Rallye erlebt. Normalerweise wenn eine Prüfung innerhalb von 20 Minuten nicht wieder gestartet werden kann, wird sie annulliert. Zweimal wollte man uns starten und dann wurde doch nicht gestartet. Dann hieß es nach 30 Minuten es wird annulliert, dann wieder wir sollen uns fertig machen der Start erfolgt gleich. Nach geschlagenen 50 Minuten kam dann der Rallyeleiter von der Unfallstelle zurück und startete uns doch in die WP.

Zuvor hatte ich einen Funkspruch durch die offene Scheibe gehört, es sei Öl auf der Strecke und dies ging mir dann nicht mehr aus dem Kopf. Die Prüfung fand ich früh schon nicht so gut, es gab ein Asphaltstück, das mit groben Schotter aufgefüllt war damit die Löcher „weg sind“ und ein Stück aufgefräßten Asphalt der wie Schotter war. In diesen Stücken fehlte der Gripp, an anderen Stellen das Vertrauen in den Aufschrieb und später noch die Kurve wo Öl sein könnte und ich war das erste Fahrzeug am Start… kurzum die Zeit, die wir markierten war „Banane“ 19. Zeit und unser Konkurrent um den Klassensieg hatte die 10. Zeit markiert, statt Vorsprung hatten wir nun Rückstand.

Im zweiten Umlauf waren wir gefühlt in WP 4, 5 und 6 viel schneller, doch auf der Uhr lagen wir knapp hinter dem Konkurrenten zurück. Obwohl wir fehlerfrei fuhren, reichte es am Ende nicht ganz, aber Spaß und Freude am Rallyefahren hatten wir wirklich! Die Zeiten waren Top und wenn man in der Gesamtwertung auf Platz 9(!) liegt, kann man nicht so schlecht unterwegs gewesen sein.

Wenn in der Wertung aus größeren Klassen Fahrzeuge hinter uns lagen wie Mitsubishi Evos, Subaru Impreza, Fiat 1600 Kitcar und viele Fahrer die sonst vor uns stehen, war es doch ein Top Ergebnis.