Rennbericht Fränkische Schweiz 2011 PDF 

Wenn Platz 63 von 117 Startern wie ein Sieg ist…

 

dass wir überhaupt nach dem Crash in Scheßlitz dieses Jahr nochmal zum Rallyefahren gekommen sind, war wirklich eine sensationelle Leistung! Wir haben die beste Crew, Sponsoren, Freunde die man sich als Rallyeteam wünschen kann!!! Alle haben Ihren Teil dazu beigetragen, damit das scheinbar unmögliche in 6 Wochen ein Rallyeauto aufzubauen geklappt hat. Einen ganz besonderen Dank muss ich an den Autocenter Wachtelberg loswerden, die uns nicht nur die Werkstatt zur Verfügung gestellt haben, sondern auch durch Lackierarbeiten, Teile und vieles mehr unterstützt haben, ohne Eure Hilfe wäre dies alles nicht möglich gewesen.

 

Nun aber zur Rallye „Fränkische Schweiz“ vom Wochenende. Bis Freitagabend war noch nicht sicher, ob wir es wirklich hinbekommen, dass alles“ ready to race“ ist. Am Donnerstagabend bin ich die ersten Meter mit dem Auto gefahren und natürlich sind noch einige Dinge die nicht passten aufgetreten. Danke an Matthias Amann und seine Crew, die kurzfristig noch eine Abendschicht einlegte, damit das Auto fahrbereit war. Tobias hat ein tolles neues Design entworfen und wir wollten unbedingt damit am Start stehen. Dies bedeutete eine Nachtschicht bei mir in der Garage, Tobi klebte die ganze Nacht bis Freitagmorgen um 9 Uhr durch, ich hatte mich um halb 3 für ein paar Stunden aufs Ohr gelegt. Freitagmorgen fuhr ich zum Vermessen, Abstimmen nach Öhringen zu einem Rallyekollegen in die Werkstatt. Ein Problem mit der Kraftstoffversorgung machte nochmals eine Reparatur in Rimpar bei Matthias Amann notwendig. Um 20.30 Uhr war dann aber alles soweit, aufladen, packen und ab nach Hollfeld.

 

Die Nacht war wieder relativ kurz, hinzu kam noch dass der Veranstalter ankündigte, dass für den Aufschrieb 4 Std. notwendig sind. Also halb sieben ab zur Papier- und technischen Abnahme, Aufschrieb erstellen, Reifenwechsel und um 12:37 Uhr am Start stehen – straffer Zeitplan aber wir sind es ja nicht anders gewohnt.

 

Uns war von vornherein klar, dass die Rallye vielmehr eine Testfahrt war und daher war auch Ankommen unser Ziel. Wir hatten mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen, von WP 1 – 4 hatte die Gegensprechanlage bei mir einen Kabelbruch so dass ich Tobi teilweise nicht klar verstehen konnte was sich natürlich auch in den Zeiten wiederspiegelte. Das Standartgetriebe welches kurzfristig montiert wurde war auch keine Ideallösung. Das größte Hindernis war jedoch die Bremsanlage, hier passte die Bremskraftverteilung auf der Hinterachse überhaupt nicht.

 

Wir starteten relativ solide in die Rallye, WP1 fuhren wir die 49. Gesamtzeit, WP2 70, WP3 lief richtig gut Platz 31. Auf WP4 kostete uns ein Verbremser bei dem das Heck übersteuerte eine gute Platzierung für diese Rallye. An einem Bremspunkt – natürlich an einer Stelle an der 1000 Zuschauer standen… - rutschte ich leicht mit der Front in den Graben, Frontblech lädiert. Tobi musste kurz aussteigen um dieses etwas rauszuziehen da es am Reifen streifte, Ergebnis hier nur Platz 91. In WP 5 konnten wir dann wieder die 49. Zeit fahren. Unterm Strich hätte es ohne den Ausrutscher wieder zu einem Ergebnis um Platz 37-40 gereicht.

 

Nach derzeitiger Planung werden wir jetzt erst einmal über den Winter alle aufgetretenen Probleme am Auto beseitigen um im Frühjahr dann wieder durchzustarten. Danke an alle die uns in der Saison geholfen haben!!!

 

Feetback des Juniorteams Markus/Daniel:
Rallye Fränkische Schweiz war echt top! Geniale WP´s, tolle Orga und echt gutes Wetter. Wurden in der Klasse leider nur Platz 2 Jedoch auch nur da ein eigentliches H15 Auto (deutlich schneller) plötzlich in unserer Klasse gestartet ist. Unser Protest wurde leider wegen formelen Lapalien abgewisen! Egal, haben später noch einen Pott für das zweit schnellste Juniorteam erhalten. ist doch auch was... 

Es grüßt Euch

 

Euer Jürgen

 

 

Dann kam unser kleiner Ausrutscher weil das Auto überbremste....

Frontblech demoliert...

und Nummernschild verloren... zum Glück nach der Rallye wieder bekommen  :-)